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Samstag, 14. August 2021

»Beim Schlafengehen« von Hermann Hesse



Nun der Tag mich müd' gemacht,
soll mein sehnliches Verlangen
freundlich die gestirnte Nacht
wie ein müdes Kind empfangen.

Hände, lasst von allem Tun,
Stirn, vergiss du alles Denken,
alle meine Sinne nun
wollen sich in Schlummer senken.

Und die Seele unbewacht
will in freien Flügen schweben,
um im Zauberkreis der Nacht
tief and tausendfach zu leben.

»Beim Schlafengehen« von Hermann Hesse

Sonntag, 8. August 2021

Hermann Hesses Leben in Montagnola



Im Mai 1919 verließ Hermann Hesse Bern und zog ohne die Familie in den Süden. In dem Tessiner Flecken Montagnola oberhalb des Luganer Sees fand er die pittoreske Casa Camuzzi, ein romantisches Schlösschen, in dem er drei Zimmer mietet.

Hermann Hesse verbrachte die zweite Hälfte seines Lebens in seiner Wahlheimat Montagnola im Tessin, die ersten zwölf Jahre in der Casa Camuzzi, später, zusammen mit seiner dritten Frau Ninon, in der Casa Rossa.

Hermann Hesse starb am 9. August 1962 in seiner Wahlheimat in Montagnola im Schweizer Kanton Tessin. Seine letzte Ruhestätte fand der Dichter auf dem Friedhof von San't Abbondio in Gentilino.

Sonntag, 1. August 2021

»August« von Hermann Hesse

August Berge Almen Ruhe Entspannen Natur genießen

Das war des Sommers schönster Tag,
Nun klingt er vor dem stillen Haus
In Duft und süßem Vogelschlag
Unwiederbringlich leise aus.
In dieser Stunde goldnen Born
Gießt schwelgerisch in roter Pracht
Der Sommer aus sein volles Horn
Und feiert seine letzte Nacht.

»August« von Hermann Hesse